Das Kloster wurde 1144 nach Benedektinerregeln mit 12 Mönchen aus dem Stift St. Lambrecht
von Gräfin Hildburg errichtet und ins bischöfliche Eigentum übergeben.
In den folgenden Jahrhunderten waren zahlreiche Katastrophen, Verheerungen durch Kumanen
und Hussiten, 1480 kommt es zu einem Großbrand. Invasionen aus Mähren und Ungarn, die
Türkensteuer und Bauernaufstände bringen das Kloster fast an den Ruin.
Unter Abt Kaspar Hofmann (1583-1587) begann der Aufschwung, es entstehen bauliche Maßnahmen,
die später zu einer Festungsanlage ausgebaut werden. Durch einen Überfall der Schweden im
Jahre 1645 wird das Kloster eingeäschert. Unter der Leitung nachfolgender Äbte wird das Kloster
wiederhergestellt. Während der über hundert Jahre andauernden Bauzeit arbeiten Künstler wie
Joseph Munggenast und Paul Troger.
Die nachfolgende Zeit war friedlich bis zum 2. Weltkrieg, wo das Kloster als Lager für deutsche Umsiedler diente, 1941 wird der gesamte Besitz enteignet und
das Umsiedlerlager als Reservelazarett und 1945 zu einer Kaserne der Roten Armee. In dieser Zeit ging die Hälfte der Kunstschätze des Klosters verloren.
Renovierungsarbeiten 1969 -1975 gaben dem Kloster wieder die alte Pracht. Im Zuge dieser Arbeiten wurde durch Grabungen auch das alte Kloster wieder
freigelegt.
(Infos aus "Klösterreisen" v. Joachim Angerer)
(https://www.stift-altenburg.at/kloster/geschichte/)